Wenn ein Schiff einen neuen Kurs einschlägt, braucht es einen klaren Kompass – und Vertrauen in die Crew. Genau in dieser Situation befanden wir uns im Spätsommer 2024: Die FMH stand vor der Aufgabe, ihr zentrales Publikationsorgan, die Schweizerische Ärztezeitung (SÄZ), in eine neue Zukunft zu führen. Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit mit dem EMH-Verlag haben wir einen neuen Weg eingeschlagen – mit dem Ziel, die ärztliche Stimme in der Schweiz inhaltlich wie organisatorisch weiter zu stärken.
Viele von Ihnen erinnern sich gewiss an die letzte Ausgabe im vertrauten gelben Kleid – ein Moment des Abschieds, aber auch des Neubeginns. Nun gilt es, die SÄZ mit neuem Elan weiterzuentwickeln – als verlässliches Organ für Information, Meinungsbildung und berufspolitischen Dialog.
Mit der digitalen Übergangslösung der SÄZ, die wir Ihnen sehr rasch zur Verfügung stellen konnten und deren erste Ausgabe am 28. August 2024 erschienen ist, konnten wir die Kontinuität wahren und den statutarischen Verpflichtungen nachkommen. Seit dieser ersten Ausgabe sind 22 weitere erschienen. Keine davon ging verloren, alle sind weiterhin für Sie auf www.fmh.ch/saez verfügbar.
Auch wenn das Format ungewohnt war: Die SÄZ war nie weg. Und doch, das merken wir deutlich – es fehlt etwas, wenn man sie nicht mehr blätternd in den Händen halten kann. Wenn das Papier nicht mehr knistert. Wenn man die aktuelle Ausgabe nicht mehr auf dem Schreibtisch oder im Pausenraum liegen sieht.
Gedruckt und digital in Balance
Wir wollten genau wissen, was unsere Leserschaft von einer neuen SÄZ erwartet – und haben Sie gefragt. Das Ergebnis war deutlich: Sie, unsere Mitglieder, wünschen sich eine gedruckte Schweizerische Ärztezeitung. Das war für uns handlungsleitend.
Die SÄZ kehrt bald zurück – in gedruckter Form, wie Sie sie kennen. Die erste Ausgabe im neuen Format und im neuen Kleid erscheint im September. Und das ist weit mehr als Nostalgie. Es ist eine bewusste strategische Entscheidung. Denn Print wirkt und fällt auf. In einer Zeit, in der immer mehr Druckerzeugnisse verschwinden, gewinnt das Gedruckte wieder an Aufmerksamkeit. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist das relevant: Für Inserenten ist eine gedruckte Zeitung attraktiver – was wiederum hilft, die SÄZ auch langfristig zu finanzieren.
Natürlich setzen wir nicht nur auf Papier. Parallel zum Print-Angebot bauen wir ein verbessertes digitales Angebot auf – samt Newsletter, Archivzugang und einer Plattform, die das Lesen, Navigieren und Auffinden von Artikeln einfacher macht. Denn klar ist: Digitalisierung ist kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch.
Die SÄZ war in dieser Übergangszeit unser wichtigstes Organ, um Sie mit den relevanten Informationen zu versorgen. Und sie wird es bleiben – gedruckt, digital, präzise und verlässlich.
Ausrichtung auf die nächste Etappe
In der Übergangszeit haben wir nicht einfach nur «überbrückt». Wir haben die Zeit genutzt, um eine überzeugende neue SÄZ zu konzipieren und planen. Mit der künftigen SÄZ möchten wir Ihnen nicht nur aktuelle Informationen liefern, sondern Sie in Ihrem Arbeitsalltag unterstützen, Meinungen sichtbar machen, Entwicklungen einordnen und Ihnen eine Stimme geben.
Was kommt, ist keine Rückkehr in die Vergangenheit, sondern ein Schritt nach vorn.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Geduld, Ihre Rückmeldungen und Ihre Treue zur SÄZ.
Die SÄZ legt nun eine kurze Pause ein – doch es bleibt keine Zeit zum Ausruhen. Im Hintergrund arbeiten wir mit Hochdruck und im Endspurt an der neuen SÄZ, die im September in frischem Kleid und wie gewohnt gedruckt in Ihrem Briefkasten landen wird. Wir hoffen, Sie freuen sich darauf!